Im Freitagabendspiel der Regionalliga West konnte der Wuppertaler SV erneut keinen Sieg einfahren, womit sie jetzt fünf Spiele in Folge nicht gewinnen konnten. Dieses Mal unterlagen sie Fortuna Köln – die kommenden beiden Partien dürften aber umso relevanter sein.
In einem hektischen Spiel musste der WSV eine letztlich verdiente 0:1-Niederlage einstecken. Der Treffer von Hendrik Mittelstädt in die untere rechte Ecke reichte aus, um die Mannschaft von Sebastian Tyrala ohne Punkte zurück ins bergische Land zu schicken.
Die Enttäuschung der Gäste war groß, wie der Wuppertaler Cheftrainer resümierte: „Ich bin natürlich sehr, sehr enttäuscht, weil unser Plan eigentlich aufging. Wir wollten lange die Null halten und dann kommt nach einem individuellen Fehler der Gegner an den Ball und auf einmal stehen sie allein vor dem Tor.“
In den zweiten 45 Minuten kam der WSV besser ins Spiel und konnte die Kölner sogar vermehrt in die eigene Hälfte drücken. „In der zweiten Halbzeit sollte es unser Spiel werden. Wir wollten hohe, lange Bälle hinter die Kette spielen, um auch die zweiten Bälle zu bekommen. Dann machen wir so einen Fehler im Aufbauspiel und bekommen das Gegentor“, resümierte Tyrala.
Zum Ende wurde das Spiel dann immer hektischer. Wuppertal kam nach dem Gegentreffer motivierter ins Spiel zurück und wollte den Ausgleichstreffer forcieren, was auch Tyrala anerkannte: „Die Reaktion war überragend. Ich bin mir sicher, dass wir danach auch die deutlich besseren Chancen hatten, auch wenn wir hinten aufmachen mussten. Da muss am Ende eigentlich ein Tor fallen. Wir hatten den Gegner wieder am Rande des Unentschiedens, aber bekommen es dann nicht hin, über 90 Minuten unser Spiel durchzuziehen.“
Abschließend hatte Tyrala noch einen Appell an alle Fußballfans: „Es gibt noch eine Sache, die ich erwähnen möchte. Am Sonntag ist ein wichtiger Tag in Deutschland. Es ist wichtig, wählen zu gehen, weswegen ich das noch einmal betonen möchte – in diesem Jahr wahrscheinlich wichtiger als sonst.“
Damit werden die Abstiegssorgen der Wuppertaler nicht kleiner. In den kommenden zwei Spielen dürfte sich aber der weitere Verlauf der Saison entscheiden. Zunächst empfangen sie den SC Wiedenbrück und spielen dann bei der Zweitvertretung vom FC Schalke 04. Sollten sie hier sechs Punkte holen, dürften sie sich die Abstiegsregion vorerst auf Abstand halten. Zwei Niederlagen könnten hingegen zu einem unschönen Saisonfinale führen.